Die Steuerung der Dacheindeckung erfolgt einzeldachweise ausschließlich in der Kalkulation. Eine Materialbelegung der Planung hat grundsätzlich nur optischen Charakter. In der Grundeinstellung der Sonderausstattung wird von Ihnen die Standardeinstellung der Dacheindeckung nach Ihrer BLB eingestellt. Kombinationen sind möglich - aber nur im Kalkulationsprojekt, dort könnten Sie das auch global ändern. Der Vorteil für Sie wäre, dass neu geplante Dachflächen gleich die voreingestellte Dacheindeckung beim Einlesen des Projektes in die Kalkulation erhielten.
Wichtig: die (Grund-)Einstellung gilt nur für Steildächer ab 2° Dachneigung. Folglich gilt diese Einstellung nicht für Flachdächer, Dächer mit einer Neigung bis 2°, nicht für Glasdächer und auch nicht für Tonnendächer. Letztere haben eine eigene Betrachtungsweise und sind von sich aus bereits ausgeklammert bzw. werden in anderer Logik berechnet.
Viele Zulagepositionen, die sich aus Neigung und Dacheindeckung ergeben, werden automatisch je Dachfläche berücksichtigt, z.B. die Unterdachbahn, ein regendichtes oder wasserdichtes Unterdach, Klammern als Windsogsicherung usw.
Die Dacheindeckungen selber werden gruppenweise incl. aller Anschlusspositionen berechnet (z.B. Dachfläche, Firste, Grate, Walme, Ortgänge, Pulte, inkl. Schluss-Steinen, Sanitärlüfter, Schneefang usw.). Die Berechnung bei Kehlen erfolgt immer halbseitig, da jede Dachfläche für sich einen Beitrag zur Preisermittlung des Anschlusses liefert (z.B. wenn ein Gaubendach mit Blecheindeckung an eine Dachfläche mit Betondachsteinen anschließt).