CADs sind aus dem Maschinenbau (Autocad) oder der Architektur (Nemetschek) hervorgegangen. Es wurden die Prozesse am Reißbrett mit dem Programm nachvollzogen. Der Ansatz bei Vi ist so, dass jeder mit Vi planen kann. Bei Kampa wurden mit DOS-Befehlen ohne Maus Häuser geplant. 75% der Planung können mit 6 Kurztasten bedient werden. Wenn Häuser mit Vi zu lange geplant werden ist die Klartexteingabe anders zu händeln, d.h. mit Hilfe der Kurztasten könnte Planung beschleunigt werden. Der Prozess der Eingabe sollte durch jeden selber überdacht werden. Vi ist für ein Haus! Der Hintergrund ist, dass es einen Investor gibt, für den kalkuliert wird. Im Vi gilt "what you see is what you get." Gerade im aktuellen Baurecht ist diese Aussage wichtig. Planer sollten sich Vi vorstellen als Gummiband. Das Grundseminar Vi Plan ist auch für Anwender wichtig, die nur kalkulieren, weil 90% der Kalkulation die Planung ist. Im Vi werden Kompetenzen gebündelt, d.h. es werden Funktionalität mit Architektur, Design und Preisbildung verknüpft. Auch in der Meisterausbildung zeigen wir mittlerweile diesen Weg. Es gibt immer einen Hausgrundkörper der geschlossen ist. Nach Anmeldung an der Systemsteuerung erhält der Anwender mehr Rechte bei der Planung. Hintergrund: Verkäufer könnten Löcher in die Außenwand setzen und damit viel Unsinn anrichten. Auch das Setzen von Fenster in Innenwänden hängt an Benutzerrechten. Noch mehr Konfigurationen sind nicht sinnvoll. Jede weitere Stufe an Konfigurationen führt zu mehr Komplexität und damit zu weniger Nutzern und zur Verringerung der Zielgruppe. Seit 7 Jahren testen wir es in Amerika, hierfür muss Vi noch weiter vereinfacht werden. Was ist mit einer Wand neben dem Haus, einer Garage neben dem Haus etc.: Wände neben dem Haus werden mit Wandscheiben geplant. Innenwände außerhalb des Hausgrundkörpers werden in der Ansicht nicht dargestellt und die Kalkulation wäre falsch. Es sind eine Menge Optimierungen eingebaut wurden, damit das Ganze kalkulationsfähig ist.